Aktivitäten

Höhepunkte in der 8. und 12. Klasse sind das Einüben und die öffentliche Aufführung der Klassenspiele. Dabei braucht jedes Klassenspiel den vollen Einsatz jedes einzelnen Mitglieds der Klassengemeinschaft. So wird einerseits Teamfähigkeit geübt, gleichzeitig ist aber jede Schülerin und jeder Schüler auch ganz auf sich gestellt, wenn es darum geht, das Ergebnis intensiver Vorbereitung und Übung auf der Bühne zu zeigen. 

 

Sowohl das Geschehen vor als auch hinter der Bühne benötigt präzise Organisation. Die SchülerInnen erfahren dabei die Planung, Entstehung und Durchführung eines gemeinsamen Projektes, das von allen Überwindung und Mut fordert. Gleichzeitig erleben die Beteiligten aber auch den Wert gegenseitiger Unterstützung. Darüber hinaus werden in Einzelproben eigener Ausdruck, Sprache und Gestik individuell entwickelt. Die Erfahrung zeigt, dass die unter Umständen monatelange intensive Einübung der Klassenspiele einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung der Schüler leistet. In den meisten Fällen sind die Schüler danach nicht nur über sich hinaus gewachsen, sondern haben sich selbst in einer neuen und beeindruckenden Weise begriffen.

Am Schuljahresende feiern wir immer den künstlerischen Abschluss zusammen mit der Werkblockausstellung. Dabei stehen die Schüler der 12. Klasse, die am Ende ihrer Schulzeit angekommen sind, im Mittelpunkt. Sie eröffnen das Fest mit einer feierlichen Eurythmieaufführung und zeigen anschließend in einer Ausstellung ihre malerischen und plastischen Werke sowie die Arbeiten vom Kupfertreiben. 

 

Auch die verschiedenen Werkblockgruppen der Oberstufe (Lederhandwerk, Textiles Gestalten, Gartenbau, Hauswirtschaft und Holzbearbeitung) stellen die während des  Schuljahres entstandenen Arbeiten aus, die von den Eltern, Geschwistern und allen Gästen bestaunt werden können. Ein köstliches von der Hauswirtschaftsgruppe zubereitetes Buffet sorgt für zusätzlichen Genuss und Unterhaltung. Mit den Chorgesängen des Oberstufenchores klingt der Abend dann aus.

In der Oberstufe rückt mit dem Ende der Schulzeit immer stärker die Frage nach der eigenen Berufstätigkeit ins Blickfeld. Eine erste wichtige Orientierung bietet hier das Kennenlernen und Sich-Bewähren in konkreten Arbeits- und Lebensbereichen, das den Schülerinnen und Schülern hilft, sich ihrer eigenen beruflichen Begabungen und Möglichkeiten besser bewusst zu werden. Hierbei wird jeder Schüler von einem Lehrer, dem Praktikumsbegleiter, unterstützt. 

Ein Praktikum ist fester Bestandteil des Schuljahres in den Klassen 9 – 11. Während ihrer Oberstufenzeit lernen die SchülerInnen drei Bereiche des Arbeitslebens kennen:

 

  1. In dem zweiwöchigen Landwirtschaftspraktikum der 9. Klasse erhalten die SchülerInnen einen Einblick in die Bedingungen für die Entstehung und Erzeugung unserer Lebensmittel und die Zusammenarbeit in der bäuerlichen Gemeinschaft.
  2. Das dreiwöchige Sozialpraktikum in der 10. Klasse bietet die Erfahrung der Arbeit für und mit anderen Menschen.
  3. Das Betriebspraktikum in der 11. Klasse ermöglicht es den SchülerInnen, drei Wochen lang Arbeitsabläufe in wirtschaftlich ausgerichteten Unternehmen zu erleben.
    Den eigenen Interessen entsprechend wird in der 12. Klasse das berufsorientierte Praktikum ausgewählt. In zwei dreiwöchigen Intensivphasen und jeweils an einem Tag in der Woche haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Anforderungen des Arbeitslebens in dem angestrebten Beruf vor Ort zu erfahren.